Brandschutzkonzept für den Recycling-Betrieb Santini

Fallstudie einer FT10e-Installation im Recyclingzentrum Santini in Bozen
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Mit der Wassernebelturbine FT10e haben wir ein innovatives Produkt auf den Markt gebracht, welches Unternehmen mehr Sicherheit im Kampf gegen das Feuer bietet. Dies ist eine kurze Fallstudie einer FT10e-Installation im Recyclingzentrum Santini in Bozen.

Wassernebel erzielt beim Löschen von Feuer einen höheren Kühleffekt als ein Wasserstrahl und benötigt gleichzeitig weniger Wasser. Dadurch halten sich auch Folgeschäden der Löschung in Grenzen. Bislang war die Verwendung von Wassernebel für die Feuerwehr nur beschränkt möglich, da man Wassernebel auf keine große Distanz werfen konnte. EmiControls hat dieses Problem durch den Einsatz einer Turbine gelöst.

 

Brandschutzkonzept für Recycling Betrieb

Recyclingbetriebe haben generell ein hohes Brandrisiko. Insbesondere durch falsch recycelte Materialien (z.B. Batterien) kommt es beim Schredder-Prozess oft zur Entstehung von Funken, die ein Feuer entfachen können. Meist ist es für die Recycling-Betriebe unmöglich, diese Gegenstände rechtzeitig zu entdecken und zu entfernen.

Um für solche Momente gewappnet zu sein, hat sich der Recyclingbetrieb Santini in Bozen für ein innovatives Brandschutzkonzept entschieden. Zum Schutz der kritischen Punkte, wurde die Brandbekämpfungsturbine FT10e in der Mitte der großen Halle auf einem Podest positioniert. Das bringt zwei zentrale Vorteile mit sich: zum einen kann die Turbine dank der erhöhten Position die Brandherde besser erreichen und zum anderen nimmt die Turbine keinen Lagerplatz weg und stört die Arbeitsabläufe nicht.

Durch die 360° Rotationsbewegung kann die Brandbekämpfungsturbine die gesamte Fläche der Halle abdecken.

 

So funktioniert die Turbine im Brandfall

Sobald die Brandmeldezentrale auslöst, schwenkt die Turbine automatisch zum entsprechenden Bereich und fängt mit den Löscharbeiten an. Die Brandbekämpfungsturbine produziert sehr feine und kleine Wassertropfen, die mittels Propeller verteilt werden. Da sehr kleine Wassertropfen eine große Wasseroberfläche bilden, kann dem Feuer damit besser Wärme entzogen werden. Der feine Nebel hat zudem eine geringere Sedimentationsgeschwindigkeit und kann Brandobjekte gut umhüllen.

Die Steuerung der Turbine kann im Bedarf auch manuell übernommen werden und unterstützt die Arbeit der Feuerwehr. Ziel ist es den Brand so lange in Schach zu halten, bis die Feuerwehr kommt. Im Ernstfall reicht der zur Verfügung stehende Wasservorrat für 30 Minuten.

Da die Turbine schon bei der Detektion des Feuers zum Löschen anfängt, verringert sich das Risiko für die am Löschvorgang beteiligten Personen. Zudem hindert der Wassernebel die beim Brand entstehenden Gase am Austreten - Umweltschäden können vorgebeugt werden.

 

KURZ-Interview mit Mauro Santini (Santini gruppe)

Herr Santini, warum haben Sie sich für ein neues Brandschutzsystem entschieden?

Wir verwenden derzeit "traditionelle" Systeme. Es war uns aber wichtig mit gutem Beispiel voran zu schreiten und den Schutz unseres Betriebes, sowie auch der Umwelt zu verbessern und mit alternativen Löschmethoden zu arbeiten, die das Wasser effizienter einsetzen.

Warum haben Sie die Brandbekämpfungsturbine gegenüber traditionellen Lösungen bevorzugt?

Wir haben uns deshalb für die Lösung mit Turbine entschieden, da die damit verbundene Technologie viele Vorteile für unser Unternehmen mit sich bringt. Vor allem hat uns die hohe Kühlwirkung des zerstäubten Wassers, sowie die deutliche Reduzierung des Löschwasserverbrauchs im Ernstfall überzeugt.

Außerdem kann die Turbine dank der integrierten Schwenkung und Neigung perfekt an die Bedürfnisse unserer Abfalllagerung angepasst werden.

Vielen Dank für das Gespräch

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